Spendenadresse Mariam Amarova u.a.

Mariam Amarova wurde am 30.7. 08 auf dem Gelände eines vom russischen Militär verlassenen Munitionsdepots durch eine Mine so schwer verletzt, dass ein Fuß mitsamt dem halben Unterschenkel amputiert werden musste.
Sie braucht eine gute Prothese und Reha, vielleicht in einer darauf spezialisierten Klinik in Deutschland.
Sollten die eingehenden Spenden es erlauben, werde ich auch Verletzte des gegenwärtigen Krieges unterstützen. Über die Verwendung der Spenden werde ich auf dieser Seite Rechenschaft ablegen. Ich versichere, dass 100 Prozent der Spenden bei den Opfern ankommen werden. Dabei anfallende Kosten für Fahrten, Telefonate, Überweisungen etc. werde ich selbst übernehmen.

Herr Thomas Roth von der ARD hat mir heute morgen versprochen, sich ebenfalls für das Mädchen einsetzen zu wollen.



Bild und Text auf Rustavi2

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Rückblick: Proteste in Tbilissi am / Looking back to the protest rallye in Tbilisi on 8.8.08

I took these pictures at a protest rallye at Tshavtshavadze-street around midnight (8th to 9th august). It had been a hot day, as I remember, and so were the feelings of the crowd. It was a cheerfull row of some hundreds, marching from the russian embassy (or, as one demonstrator put it, "the devil's embassy") to Tavis suplevis moidani, that is Freedom square.

Ich habe diese Bilder auf dem Protestmarsch auf der Tschawtschawadse aufgenommen, etwa gegen Mitternacht vom 8. auf den 9. August. Es war ein heißer Tag, und so waren auch die Gefühle der Teilnehmer. Der Marsch zog sich hin von der russischen Botschaft (der Botschaft des Teufels, wie sich ein junger Mann ausdrückte) zum Tawis suplebis moidani, also dem Freiheitsplatz.

The blowing of horns almost blasted my ears away.
Das Gehupe der Autos war ohrenbetäubend.


I had very mixed feelings. About war itself. But even more about the outcome. It seemed to me, as if a large number of participants actually believed, the sacking of Tschinvali meant victory. I couldn't believe this naivity, as it was clear, the tiny georgian army could never win over russian forces.

Ich hatte sehr gemischte Gefühle. Über den Krieg selbst natürlich. Aber noch mehr über das drohende Ende. Mir schien, dass ein großer Teil der Demonstanten tatsächlich schon glaubte den Krieg mit der Einnahme Tschinwalis (spricht man Ts - chin - wali) gewonnen zu haben. Eine unglaubliche Naivität angesichts der erdrückenden Übermacht der russischen Armee.


As you can see from this picture, a woman holding up religious votiv tablets expressed her ethnic belonging. (Beeing georgian implicates to many Georgian firstly speeking Georgian and secondly membership in the Georgian Orthodox Church. There are muslim Georgians in the South-West, the autonomous region of Adjara. But that's a different story.)

Diese Frau hält Votivtäfelchen hoch und zeigt damit ihre Solidarität mit der gesamten Georgischen Nation. Sprache und Mitgliedschaft in der Georgischen Orthodoxen Kirche sind geradezu konstitutiv für die georgische Nationalität. (Es gibt im Südwesten, an der Grenze zur Türkei, allerdings auch muslimische Georgier. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Of course it was quite a crowd of people gathering for this protest march. But if you take 1,5 million inhabitants of Tbilisi into account, they weren't that many. These believers stayed off the buzz. Patriarch Ilja II. prayed, it was the next day, if I remember correctly, for peace and unity. That was an interesting combination in face of this conflict!
Es nahmen zwar sicher absolut gesehen viele Menschen ander Demonstration teil, angesichts der 1,5 Millionen Einwohner Tbilissis war die Zahl jedoch aus meiner Sicht nicht beeindruckend. Diese Gläubigen hielten sich fern und beteten. Patriarch Ilja II. sprach in seiner Andacht (ich meine am nächsten Tag) eine Fürbitte für Einheit und Frieden. Was für eine interessante Kombination angesichts des Konflikts!

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Georgian Tank near Gori / Georgischer Panzer nahe Gori




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South-Ossetian Conflict / Konflikt um Süd-Ossetien




Heute wurden Wehrpflichtige und Freiwillige am Stadion in Tbilisi registriert und mit insgesamt sechs Bussen an die Südossetische Front geschickt. Einige Frauen weinten; die meisten Menschen aber sahen gefasst aus. Mein Eindruck war, dass viele Freiwillige darunter waren.
Einer, mit dem ich auf Englisch sprach, war voller Hass und meinte, es sei ihm egal, ob er selbst getötet werde, er hoffe nur, dass er möglichst vorher möglichst viele "motherfuckers" töten würde. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass viele dieser Jugendlichen noch nicht begriffen hatten, was Krieg bedeutet. Sie sahen eher aus, als würden sie ins Sommer-Trainingslager fahren:

Today, six busses with draftees and volunteers were sent from the stadium in Tbilisi to the South-Ossetian front. Most people seemed calm; only a few women were fighting with tears. One of the volunteers, with whom I could speak in English, was full of hatred, saying this conflict could only be solved by force. It didn´t matter to him if he was killed as long as he´d kill many "motherfuckers" before. All in all, I had the impressions that many of these youngsters didn´t realize what war really means.
They looked to me as if the went off for a summer-camp:





Segnung durch einen orthodoxen Priester
Blessing by an orthodox priest







Eltern verabschieden sich.
Parents waving good-bye.



Mehr Informationen:
Spiegel online
Zeit online
polskaweb
Deutsche Welle


More information:
Civil georgia
Timesonline
Guardian unlimited

Abgesehen von all den humanitären Fragen - Krieg ist das Letzte, was Georgien jetzt gebrauchen kann. Die ökonomische Situation hat sich in den letzten Jahren für einen großen Teil der Bevölkerung deutlich verbessert. Politische Unsicherheit würde das Ausbleiben
von Investitionen und Touristen bedeuten.

War is, apart from all the humanitarian issues, the last thing Georgia needs. During the last years, the economic situation has improved for a great part of the population. With instability
rising, investers will avoid the danger just like the tourists...


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Schweinehirte in Kachtien / Pig herding in Kakheti

Schweinehirt in Kachetien / Sommer 2005
Wie man sieht, handelt es sich nicht um die übliche rosa Rasse, der unsere auf Hochleistung gezüchteten Hausschweine angehören. Vielmehr paaren sich die Schweine oft mit den Wildschweinen im Wald. Manchmal sieht man kleinere Schweineherden ohne Ferkel auch allein im Wald.
Man kann sich vorstellen, dass diese Halb-Wildschweine, die den ganzen Tag durchs Grüne streifen, weitaus besser schmecken als die europäischen Mastschweine, die nur immer in ihren Boxen bleiben.

As you can see, this is not the usual pink, over-breeded pig-race, that we are used to in the middle of Europe. These pigs mate with wild boars in the forests, where the elder ones often ramble all by themselves.
They run through the greens all day long - so can you imagine how delicious they are? I admit, my sympathy for these pigs is somewhat malicious...

Ein Video aus 2003: / A video from 2003:



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