Ich habe diese Bilder auf dem Protestmarsch auf der Tschawtschawadse aufgenommen, etwa gegen Mitternacht vom 8. auf den 9. August. Es war ein heißer Tag, und so waren auch die Gefühle der Teilnehmer. Der Marsch zog sich hin von der russischen Botschaft (der Botschaft des Teufels, wie sich ein junger Mann ausdrückte) zum Tawis suplebis moidani, also dem Freiheitsplatz.
The blowing of horns almost blasted my ears away.
Das Gehupe der Autos war ohrenbetäubend.
Ich hatte sehr gemischte Gefühle. Über den Krieg selbst natürlich. Aber noch mehr über das drohende Ende. Mir schien, dass ein großer Teil der Demonstanten tatsächlich schon glaubte den Krieg mit der Einnahme Tschinwalis (spricht man Ts - chin - wali) gewonnen zu haben. Eine unglaubliche Naivität angesichts der erdrückenden Übermacht der russischen Armee.
Diese Frau hält Votivtäfelchen hoch und zeigt damit ihre Solidarität mit der gesamten Georgischen Nation. Sprache und Mitgliedschaft in der Georgischen Orthodoxen Kirche sind geradezu konstitutiv für die georgische Nationalität. (Es gibt im Südwesten, an der Grenze zur Türkei, allerdings auch muslimische Georgier. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Es nahmen zwar sicher absolut gesehen viele Menschen ander Demonstration teil, angesichts der 1,5 Millionen Einwohner Tbilissis war die Zahl jedoch aus meiner Sicht nicht beeindruckend. Diese Gläubigen hielten sich fern und beteten. Patriarch Ilja II. sprach in seiner Andacht (ich meine am nächsten Tag) eine Fürbitte für Einheit und Frieden. Was für eine interessante Kombination angesichts des Konflikts!
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