FAZ: Putin greift der Ukraine "an die Kehle"

Konrad Schullers Resümee:

"Die Option der inneren Destabilisierung, gar der Spaltung dieses aus Moskauer Sicht „künstlichen“ Staates Ukraine ist von russischen Diplomaten immer wieder durchgespielt worden, auch öffentlich. Eine ostslawische orthodoxe Nation, ein Brudervolk, dessen Dichter (etwa Gogol) die Russen als die „ihren“ betrachten und das trotz historischer Verbundenheit das autoritäre russische Demokratiemodell missachtet und auf Offenheit setzt, eine ehemalige Kernprovinz des Reiches, die der EU und der Nato beitreten will - das ist für Russen vom Schlage Putins, der den Zerfall der Sowjetunion einmal als „Katastrophe“ bezeichnet hat, inakzeptabel. In Georgien hat er schon einmal bewiesen, dass er Gelegenheiten zu nutzen versteht. Jetzt hat er die Ukraine an der Kehle."

Der gesamte Artikel findet sich hier.


Wirtschaftswoche: "Russland will Gas-Bypass durch den Kaukasus verhindern."

"Der Alptraum russischer Energiestrategen – ein Öl- und Gas-Bypass nach Westen – ist bereits Realität. Moskau möchte nun zumindest verhindern, dass der Ressourcenabfluss noch zunimmt. Denn je mehr Optionen die Europäer haben, Gas anderswo als in Russland zu beziehen, desto härter können sie mit ihrem russischen Lieferanten Gazprom verhandeln und ihre Bezugsmengen sogar reduzieren. Gazprom-Manager mahnen immer wieder, ohne langfristig stabile Einkünfte aus dem Westen könnten sie nicht in neue Erschließungsprojekte investieren.

Genau das aber, weniger Abhängigkeit von Russland, ist der Europäer Ziel. Die Gaspipeline White Stream, eine Tiefsee-Gaspipeline, soll von der georgischen Küste ins ukrainische Odessa und weiter in den Westen führen. Die schon vorhandene BTE soll parallel zum Bau des Bypass-Projekts Nabucco erweitert werden: Nabucco, geplant unter Federführung des österreichischen Energiekonzerns OMV, würde an BTE anschließen und aserbaidschanisches Gas bis nach Zentraleuropa leiten."

Der gesamte Artikel von Christian Schaudwet findet sich hier.

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