Der Artikel "Auch in Jerewan regieren Karabach-Armenier (Neues Deutschland)" beschäftigt sich mit den außenpolitischen Optionen Armeniens.
Armenien wird von Berg-Karabach-Armeniern regiert, während die Opposition als offen pro-amerikanisch dargestellt wird. Die armenisch-türkischen Beziehungen stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Berg-Karabach-Konflikt. Der Berg-Karabach-Konflikt macht Eriwan von Moskau abhängig. Die Positionen Armeniens und Aserbaidschans zur Konfliktlösung scheinen unvereinbar.
"Nach Russlands Krieg mit Georgien sind Armenien und Bergkarabach weniger denn je bereit, von ihren Forderungen abzurücken. Nach Südosseten und Abchasien, so kalkulieren beide, müsse Moskau auch Bergkarabach anerkennen. Im Gegenzug wäre Jerewan bereit, Russlands Wunsch zu erfüllen und die Unabhängigkeit der beiden abtrünnigen Provinzen Georgiens anzuerkennen. Allerdings drohte daraufhin die Gefahr, dass Georgien den Transit über Land zwischen Russland und Armenien gänzlich unterbindet. In Jerewan sieht man sich also nach dem russisch-georgischen Krieg durchaus in einer Zwickmühle. Zumal man sich der Dauerhaftigkeit russischer Unterstützung nicht sicher ist: Auf längere Sicht könnte Moskau das öl- und gasreiche Aserbaidshan als attraktiveren Partner einschätzen."
Der Artikel lässt allerdings unerwähnt, dass bislang nicht einmal Eriwan selbst die Unabhängigkeit Berg-Karabachs anerkannt hat.
Der vollständige Artikel findet sich hier.
Zusammenfassung:
Armenien wird von Berg-Karabach-Armeniern regiert, während die Opposition als offen pro-amerikanisch dargestellt wird. Die armenisch-türkischen Beziehungen stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Berg-Karabach-Konflikt. Der Berg-Karabach-Konflikt macht Eriwan von Moskau abhängig. Die Positionen Armeniens und Aserbaidschans zur Konfliktlösung scheinen unvereinbar.
"Nach Russlands Krieg mit Georgien sind Armenien und Bergkarabach weniger denn je bereit, von ihren Forderungen abzurücken. Nach Südosseten und Abchasien, so kalkulieren beide, müsse Moskau auch Bergkarabach anerkennen. Im Gegenzug wäre Jerewan bereit, Russlands Wunsch zu erfüllen und die Unabhängigkeit der beiden abtrünnigen Provinzen Georgiens anzuerkennen. Allerdings drohte daraufhin die Gefahr, dass Georgien den Transit über Land zwischen Russland und Armenien gänzlich unterbindet. In Jerewan sieht man sich also nach dem russisch-georgischen Krieg durchaus in einer Zwickmühle. Zumal man sich der Dauerhaftigkeit russischer Unterstützung nicht sicher ist: Auf längere Sicht könnte Moskau das öl- und gasreiche Aserbaidshan als attraktiveren Partner einschätzen."
Der Artikel lässt allerdings unerwähnt, dass bislang nicht einmal Eriwan selbst die Unabhängigkeit Berg-Karabachs anerkannt hat.
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