Am 14. August berichtete SPIEGEL online von unserer Geschichte. Wir waren in Gori in einen Hinterhalt vermutlich süd-ossetischer Zivilisten geraten.
Spiegel-Artikel: Deutsche bei Schießerei nahe Gori schwer verletzt
Spiegel-Redakteur Matthias Gebauer rief mich am 13. August abends an und bat um ein Interview für den nächsten Tag. Vorab gab ich ihm im Rahmen eines etwa fünfminütigen Gesprächs einige wichtige Informationen. Er gab mir auf explizite Nachfrage sein Wort, mir das zu veröffentliche Interview VOR Erscheinen vorzulegen. Für den nächsten Tag war weiterhin ein Treffen vereinbart worden.
Herr Gebauer hat aber nicht nur sein Wort gebrochen, als er ohne Autorisierung die Informationen ins Netz stellte, sondern ihm sind eine Vielzahl von sachlichen Fehlern unterlaufen, die einen Einblick in die journalistische Qualität seines Schaffens sowie die Verlässlichkeit von SPIEGEL online geben:
-- Die Schießerei fand am Ortsausgang von Gori statt, nicht "in der Nähe von Gori".
-- Mein Alter, dies wurde inzwischen auf meinen Hinweis hin korrigiert, ist 44, nicht, wie ursprünglich behauptet, 43.
-- Meine Lunge wurde nicht von mehreren "Kugeln" getroffen, sondern von Schrapnellen, wie sie durch den Aufprall von Dum-Dum-Geschossen entstehen.
-- Keines der in meiner Lunge steckenden Geschosse wurde, wie Herr Gebauer wissen will, bisher entfernt.
-- Meine Frau ist nicht "deutsche Staatsangehörige", sondern besitzt die georgische Staatsbürgerschaft.
Sollten alle Artikel auf SPIEGEL online so gründlich recherchiert worden sein wie im vorliegenden Fall, würde dies in meinen Augen die Glaubwürdigkeit von SPIEGEL online erheblich erschüttern.
Anmerken möchte ich noch, dass sich SPIEGEL online bisher geweigert hat, mir das unautorisiert abgedruckte Interview zu vergüten. Ich gedenke u.a. den Deutschen Presserat einzuschalten und behalte mir rechtliche Schritte vor.
Andererseits hat SPIEGEL online durch das Wirken von Herrn Matthias Gebauer folgende Presseorgane zu seinem eigenen Vorteil mit Falschinformationen beliefert, die ich in den kommenden Tagen benachrichtigen werde:
Focus
Netzeitung
NGZ-online
RP-online
Stern
Welt
WZ-online
Zu meinem Vorschlag einer gütlichen Einigung hat sich die Redaktion von SPIEGEL online bisher ebenso wenig äußern mögen wie der verantwortliche Redakteur. Auch hat sich Herr Matthias Gebauer mir gegenüber nicht für Fehler und Wortbruch entschuldigen mögen.
Spiegel-Artikel: Deutsche bei Schießerei nahe Gori schwer verletzt
Spiegel-Redakteur Matthias Gebauer rief mich am 13. August abends an und bat um ein Interview für den nächsten Tag. Vorab gab ich ihm im Rahmen eines etwa fünfminütigen Gesprächs einige wichtige Informationen. Er gab mir auf explizite Nachfrage sein Wort, mir das zu veröffentliche Interview VOR Erscheinen vorzulegen. Für den nächsten Tag war weiterhin ein Treffen vereinbart worden.
Herr Gebauer hat aber nicht nur sein Wort gebrochen, als er ohne Autorisierung die Informationen ins Netz stellte, sondern ihm sind eine Vielzahl von sachlichen Fehlern unterlaufen, die einen Einblick in die journalistische Qualität seines Schaffens sowie die Verlässlichkeit von SPIEGEL online geben:
-- Die Schießerei fand am Ortsausgang von Gori statt, nicht "in der Nähe von Gori".
-- Mein Alter, dies wurde inzwischen auf meinen Hinweis hin korrigiert, ist 44, nicht, wie ursprünglich behauptet, 43.
-- Meine Lunge wurde nicht von mehreren "Kugeln" getroffen, sondern von Schrapnellen, wie sie durch den Aufprall von Dum-Dum-Geschossen entstehen.
-- Keines der in meiner Lunge steckenden Geschosse wurde, wie Herr Gebauer wissen will, bisher entfernt.
-- Meine Frau ist nicht "deutsche Staatsangehörige", sondern besitzt die georgische Staatsbürgerschaft.
Sollten alle Artikel auf SPIEGEL online so gründlich recherchiert worden sein wie im vorliegenden Fall, würde dies in meinen Augen die Glaubwürdigkeit von SPIEGEL online erheblich erschüttern.
Anmerken möchte ich noch, dass sich SPIEGEL online bisher geweigert hat, mir das unautorisiert abgedruckte Interview zu vergüten. Ich gedenke u.a. den Deutschen Presserat einzuschalten und behalte mir rechtliche Schritte vor.
Andererseits hat SPIEGEL online durch das Wirken von Herrn Matthias Gebauer folgende Presseorgane zu seinem eigenen Vorteil mit Falschinformationen beliefert, die ich in den kommenden Tagen benachrichtigen werde:
Focus
Netzeitung
NGZ-online
RP-online
Stern
Welt
WZ-online
Zu meinem Vorschlag einer gütlichen Einigung hat sich die Redaktion von SPIEGEL online bisher ebenso wenig äußern mögen wie der verantwortliche Redakteur. Auch hat sich Herr Matthias Gebauer mir gegenüber nicht für Fehler und Wortbruch entschuldigen mögen.
If you like this please Link Back to this article...
1 comment:
Lieber Herr Tappe, wir von der Netzeitung bedauern, dass ihre Geschichte nicht korrekt wiedergegeben wurde. Wir ändern den Text, soweit uns das möglich ist. Treten Sie gern mit uns in Kontakt, wir sind an den Ereignissen aus Ihrer Sicht sehr interessiert. Ihr Netzeitungs-Team
Post a Comment